Der erste Tag

Wie so üblich am Tag nach der Ankunft in einer neuen Zeitzone war mein Rhythmus erstmal ordentlich durchmischt. Nachdem ich noch vor 5 Uhr (nach etwa drei Stunden Schlaf) bereits wieder aufwachte, konnte ich bereits heute um 8 Uhr meine Mitbewohner kennenlernen, die sich für Arbeit und Sprachschule fertigmachten. Es stellte sich heraus, dass zwei meiner Mitbewohner dieselbe Sprachschule besuchten wie ich.

Nach einigen kurzen Konversationen machte ich mich allerdings wieder auf den Weg ins Bett, um nochmal eine Mütze Schlaf zu bekommen. Das funktionierte ein wenig zu gut – denn um den Jetlag damit auch für die kommenden Tage zu sichern, wachte ich erst gegen 14 Uhr wieder auf.

Sonderlich viel nahm ich mir für den ersten Tag nicht vor. Die erste Amtshandlung war ein kleiner Erkundungsspatziergang. Vor allem, um den nächsten Supermarkt zu finden. Denn während Convenience-Stores in Japan wie Sand am Meer auftauchen, ist es für die Grundversorgung und eine vernünftige Erstausstattung doch sinnvoller, einen meist günstigeren, gut ausgestatteten Supermarkt aufzusuchen. Natürlich wird für diesen Zweck auch direkt auf Japanisch nach dem Weg gefragt, um in die Sprachpraxis einzutauchen.

Nach meiner Einkaufstour bot mir einer meiner Mitbewohner an, mir eine kleine Stadtrundführung zu geben. So konnte ich mir direkt am ersten Tag ein Bild von der Umgebung inklusive Sprachschule und Bezirksamt machen.

Am Abend rundete ich den Tag direkt damit ab, zum ersten Mal Ramen essen zu gehen. Auch hier konnte ich beim Bestellen und Bezahlen ein bisschen Sprachpraxis üben und sollte nach einem kurzen Gespräch auf Japanisch gleich versprechen, wiederzukommen.